Kreditsektor-Globalrunde: Gewerkschaft GPA kritisiert fehlendes Angebot der Arbeitgeber
Forderungen nach nachhaltiger Gehaltserhöhung und Arbeitszeitverkürzung bleiben voll aufrecht
Am 21. Februar fand die erste Verhandlungsrunde für die etwa 60.000 Beschäftigten des österreichischen Kreditsektors statt. „Leider haben die Arbeitgeber kein Erstangebot auf den Tisch gelegt, obwohl unsere Forderungen schon lange bekannt waren. Das bedauern wir sehr, weil wir davon überzeugt sind, dass es positiv für ein rasches Verhandeln gewesen wäre“, so der Verhandlungsleiter der GPA und Zentralbetriebsrat der OBERBANK, Wolfgang Pischinger.
Inflation von 8,6 Prozent außer Streit stellen
„Unsere Forderungen nach einer kräftigen Gehaltserhöhung von 10,6 Prozent und einer Arbeitszeitverkürzung auf 36 Wochenstunden sowie die Verbesserungen bei den Pensionskassen-Beiträgen für Karenzierte und für Beschäftigte in Elternteilzeit bleiben voll aufrecht. Die wirtschaftlichen Kennzahlen des Sektors lassen das absolut zu. Wir erwarten bei der nächsten Verhandlungsrunde ein Angebot der Arbeitgeber und dass die rollierende Inflation von 8,6, Prozent als Ausgangsbasis der Verhandlungen außer Streit gestellt wird“, so GPA-Verhandlerin Helga Fichtinger.
Die nächste Verhandlungsrunde findet am 7. März 2023 statt.