KV-Handel: Arbeitgeber nicht bereit zu verhandeln
Betriebsversammlungen ab 2. November in ganz Österreich
Die Kollektivvertragsverhandlungen für die über 430.000 Angestellten und Lehrlinge im Handel führten heute zu keinem Ergebnis. Die Arbeitgeber waren nicht bereit, ein Angebot zu unterbreiten. Die GPA bleibt bei ihren Forderungen nach 11 Prozent Gehaltserhöhungen und einem Rahmenpaket mit der Forderung nach Arbeitszeitverkürzung.
Verhalten der Arbeitgeber unverständlich
„Das Verhalten der Arbeitgeber ist völlig unverständlich und wir sind empört. Sie kennen unsere Forderungen seit Wochen und wissen, dass die Beschäftigten eine Kaufkraftstärkung brauchen und erwarten“, so Martin Müllauer, Vorsitzender des GPA-Wirtschaftsbereiches Handel.
„Wir sind mit der Erwartung nach partnerschaftlichen und fairen Gesprächen auf Augenhöhe in die Verhandlungen gegangen. Diese Erwartungen wurden heute bitter enttäuscht. “, so Helga Fichtinger, Verhandlungsleiterin der Gewerkschaft GPA.
Versuch, Bedingungen zu diktieren
„Das war heute keine Verhandlung, es war ein Versuch, bisherige Spielregeln zu brechen und uns einseitig ihre Bedingungen zu diktieren“, so das Resümee des GPA-Verhandlungsteams. In ganz Österreich finden daher von 2. bis 8. November Betriebsversammlungen in den Handelsbetrieben statt, um die Beschäftigten über die unfaire Vorgangsweise zu informieren.
Die nächste Verhandlungsrunde findet am 9. November statt.