Erhöhung des Kilometergeldes dringender denn je
Menschen, die auf Nutzung des privaten PKW angewiesen sind, nicht im Regen stehen lassen
Die am 1. Oktober2022 in Kraft getretene CO2-Bepreisung machte Treibstoff noch einmal teurer. Umso dringender muss das amtliche Kilometergeld endlich erhöht werden. Wer beruflich den eignen PKW für den Arbeitgeber einsetzt, muss dafür eine angemessene Entschädigung bekommen. Die Gewerkschaft GPA fordert daher umgehend eine Erhöhung des Kilometergeldes auf € 0,60 pro Kilometer.
Seit 2008 nicht mehr erhöht
Das amtliche Kilometergeld wurde seit 2008 nicht mehr erhöht und liegt seither bei € 0,42 pro Kilometer. Inzwischen sind die Verbraucherpreise um ca. 30 % gestiegen, bis Ende 2022 ist mit 40 % zu rechnen. Als Ausgleich zur CO2-Bepreisung wurde von der Regierung der Ökobonus beschlossen. Die CO2-Steuer wurde allerdings beschlossen, bevor die Energiepreise massiv zu steigen begonnen haben
Mobile Pflege stark betroffen
„Man darf jene Menschen, die aus beruflichen Gründen auf die Nutzung des PKW angewiesen sind, nicht im Regen stehen lassen. So ist eine mobile Pflege ohne PKW-Nutzung praktisch nicht möglich“, so GPA Vorsitzende Barbara Teiber.
Generell appellierte die GPA-Vorsitzende an die Regierung, wirksame Maßnahmen zur Preisdämpfung zu ergreifen, wie etwa die Streichung der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel und die Einsetzung einer effizienten Anti-Teuerung-Kommission.