Sechs Minuten für sechs Prozent
Betriebsübergreifende Aktion vor der dritten Verhandlungsrunde der Sozialwirtschaft Österreich
Am 25. November 2025 gehen die Verhandlungen für die Beschäftigten der Sozialwirtschaft Österreich bereits in die dritte Runde. Um den Druck auf die Arbeitgeber und die Länder zu erhöhen, fand am Freitag, dem 22. November 2024, eine österreichweite Aktion unter dem Motto „Sechs Minuten für sechs Prozent“ statt.
Die Beschäftigten aller Einrichtungen, die dem Kollektivvertrag der Sozialwirtschaft unterliegen, waren aufgefordert an der Protestmaßnahme teilzunehmen und ihre Arbeit für sechs Minuten niederzulegen und die gewerkschaftlichen Forderungen mit Plakaten und Fotos zu untermauern.
In Kärnten folgten die Betriebe dieser Aufforderung und übermittelten unzählige kreative Bildbeiträge.
Zeitgleich zu den standortspezifischen Fotoaktionen, fand in Villach ein betriebsübergreifendes Treffen der Beschäftigten statt. So konnten sich sowohl die Angestellten der Betriebe vor Ort, die Angestellten der Mobilen Dienste, als auch jene Kolleg:innen, die an diesem Tag frei hatten, an der Aktion beteiligen.
Im Zuge dieser Veranstaltung erreichte Valid Hanuna, Betriebsratsvorsitzender der AVS Kärnten und Mitglied des Kollektivvertragsverhandlungsteams, den Beschluss einer Resolution, die festhält, dass, sollte es am Montag zu keinem positiven Abschluss für die Beschäftigten kommen, weitere Protestmaßnahmen, bis hin zum Streik, stattfinden werden.
Die Beschäftigten im Sozialbereich leisten tagtäglich professionelle und kompetente Arbeit und stellen einen gesellschaftlichen Grundpfeiler sowohl in der Bildung und Betreuung von Kindern und Jugendlichen, in der Pflege und Versorgung von vulnerablen Personengruppen, wie auch in unzähligen anderen gesellschaftlich relevanten Bereichen, dar. Eine finanzielle und rahmenrechtliche Besserstellung durch einen nachhaltigen Kollektivvertragsabschluss ist sowohl aus Sicht der Betriebsrät:innen, als auch der Beschäftigten und der Gewerkschaften, alternativlos.