Fritz-Freyschlag-Preise 2024: Auszeichnung für Solidarität und soziale Partnerschaft
Dr. Christoph Leitl, ehemaliger Präsident der Wirtschaftskammer Österreich, und AK-Präsident Andreas Stangl überreichten die Auszeichnungen an Personen und Institutionen, die sich besonders um Solidarität und soziale Partnerschaft verdient gemacht haben.
Der Preis wurde im Herbst 2001 anlässlich des 70. Geburtstages von Fritz Freyschlag, dem langjährigen Präsidenten der Arbeiterkammer Oberösterreich, ins Leben gerufen. Eine Gruppe von Oberösterreicher:innen gründete damals den "Verein zur Förderung von Solidarität und sozialer Partnerschaft", der die Grundlage für die Stiftung und Verleihung des Preises bildet. Ziel ist es, solidarisches Handeln und soziale Partnerschaft zu fördern sowie das Lebenswerk von Fritz Freyschlag zu würdigen.
Die Preisträger:innen 2024
Dir. Mag. Othmar Friedl erhielt die Auszeichnung für sein Lebenswerk im Bereich der Erwachsenenbildung und beruflichen Rehabilitation in Österreich. Als langjähriger Geschäftsführer des BFI und später der BBRZ-Gruppe setzte er Meilensteine in der beruflichen Erwachsenbildung und im Aufbau von Rehabilitationsangeboten für verunfallte und beeinträchtigte Menschen.
Der Förderverein Kinder- und Jugendrehabilitation in Österreich wurde für seine Verdienste um die Kinder- und Jugendgesundheit geehrt. Gegründet 2009 von Markus Wieser, dem heutigen Präsidenten der Arbeiterkammer und Vorsitzenden des ÖGB Niederösterreich, hat der Verein maßgeblich dazu beigetragen, dass die Kinder- und Jugendreha gesetzlich verankert wurde und heute sechs spezialisierte Reha-Zentren in ganz Österreich existieren.
Die Alfred Wagner Stahl-Technik & Zuschnitt GmbH in Pasching wurde für ihre vorbildliche soziale Unternehmensführung ausgezeichnet. Das Unternehmen zeichnet sich durch familienfreundliche Arbeitsbedingungen, Frauenförderung und integrative Beschäftigung aus.
Bedeutung und Tradition des Preises
Der Fritz-Freyschlag-Preis hat sich seit seiner Einführung zu einer wichtigen Auszeichnung für soziales Engagement in Österreich entwickelt. Er würdigt nicht nur herausragende Leistungen im Bereich der Solidarität und sozialen Partnerschaft, sondern erinnert auch an das Vermächtnis von Fritz Freyschlag, der an der ersten Preisverleihung im November 2003 noch teilnehmen konnte, bevor er im Oktober 2004 verstarb.
Die diesjährigen Preisträger repräsentieren ein breites Spektrum sozialen Engagements - von der Erwachsenenbildung über die Kinder- und Jugendrehabilitation bis hin zu vorbildlicher Unternehmensführung. Sie alle tragen dazu bei, die Ideale von Solidarität und sozialer Partnerschaft in der österreichischen Gesellschaft zu stärken und weiterzuentwickeln.
Mit der Verleihung des Fritz-Freyschlag-Preises 2024 setzt Oberösterreich ein wichtiges Zeichen für die Bedeutung sozialer Verantwortung und partnerschaftlichen Handelns in Wirtschaft und Gesellschaft.