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Kürzung des AMS-Budgets hat fatale Auswirkungen auf die Beschäftigten

Die Gewerkschaft GPA in Oberösterreich schlägt Alarm: Aufgrund der neuerlichen Kürzungen des AMS-Budgets stehen die Arbeitsbedingungen und auch die Entlohnung der Angestellten in den sozialen Unternehmen, die Förderprogramme für das AMS durchführen und von diesem finanziert werden, auf der Kippe.

takasuu

„Es ist skandalös, was den Beschäftigten hier zugemutet wird. Die Vereine wissen oft monatelang nicht, ob Projekte wieder bewilligt werden, das heißt die Leute arbeiten weiter ohne zu wissen, ob sie in naher Zukunft noch einen Arbeitsplatz haben werden“, ist Wolfgang Gerstmayer, Geschäftsführer der GPA OÖ, entsetzt, in welch prekäre Situationen oft langjährige Angestellte gedrängt werden. 

Die meisten Anbieter von Förderprogrammen für das AMS unterliegen dem Kollektivvertrag der Sozialwirtschaft Österreich (SWÖ) und sind daher verpflichtet, die KV-Erhöhungen an ihre Mitarbeiter:innen weiterzugeben.
„Wenn nun aber weniger Budget dafür zur Verfügung steht, dann ist die logische Konsequenz, dass Arbeitsplätze verloren gehen. Dadurch steigt der Arbeitsdruck auf die verbliebenen Beschäftigten, was sich massiv auf ihre Arbeitsbedingungen und in weiterer Folge auf die Qualität der Leistungen auswirken wird“, kritisiert Gerstmayer.

Die Gewerkschaft GPA fordert, dass hier arbeitsrechtliche Grundnormen, wie KV-Erhöhungen umgesetzt werden und gleichzeitig Rücksicht auf das Wohlergehen der Mitarbeiter:innen gelegt wird.
„Es braucht ein klares Bekenntnis der Politik, dass die Finanzierung derartig wichtiger Einrichtungen für unseren Sozialstaat sichergestellt ist“, so Gerstmayer abschließend.