Sparen an Kindern ist, Sparen an der Menschlichkeit!
Landesrat Ing. Christian Pewny und Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer planen, 1 Million Euro in der Salzburger Kinder- und Jugendhilfe einzusparen.
Damit gefährden sie die Betreuung und Förderung der Schwächsten unserer Gesellschaft – unserer Kinder.
Deshalb fordern wir:
- Die sofortige Rücknahme der geplanten Einsparungen in der Kinder- und Jugendhilfe.
- Eine nachhaltige Finanzierung, die sich an den tatsächlichen Kostensteigerungen orientiert, um die Qualität der Betreuung zu sichern. Richtlinie sollen dabei die jeweils geltenden Kollektivverträge für die Beschäftigten im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe sein.
Die Einrichtungen müssen derzeit Kostensteigerungen von 3,86 % stemmen. Um 1 Million Euro einzusparen, sollen die Tagessätze um lediglich 2 % erhöht werden. Das bedeutet eine Unterfinanzierung der Einrichtungen und führt zwangsläufig zu einer Verschlechterung der Betreuungsqualität sowie der Arbeitsbedingungen.
Diese geplanten Einsparungen verbauen die Chancen der betroffenen Kinder und Jugendlichen auf ein selbstbestimmtes und menschenwürdiges Leben. Für Beschäftigte in der Kinder- und Jugendhilfe werden sie die Arbeitsbedingungen erheblich erschweren.
Diese geplanten Einsparungen stehen in Widerspruch zu den Grundsätzen der Salzburger Landesverfassung, die die Berücksichtigung des Kindeswohls und das Recht auf Entwicklung, Fürsorge und Schutz festschreiben.
Diese geplanten Einsparungen sind auch wirtschaftlich nicht sinnvoll: Gerade in diesem Bereich werden kurzfristige Einsparungen zu hohen Folgekosten in der Zukunft führen.
Eine Initiative der Gewerkschaft GPA Salzburg und der Betriebsrät:innen von Lebenshilfe Salzburg, Rettet das Kind Salzburg, Jugend am Werk Salzburg, KOKO Salzburg, Pro Juventute Soziale Dienste GmbH, TEZ Salzburg, PEPP gGmbH, Pro Mente Salzburg, Verein Freizeitbetreuung, Volkshilfe Salzburg, AVOS Salzburg, Verein Spektrum Salzburg, SOS Kinderdorf Salzburg, Salzburger Jugendhilfe, Soziale Arbeit gGmbH, ÖJAB Salzburg, uvm.