Gewerkschaft GPA Tirol: SWÖ-KV Verhandlungen stocken
Nach Betriebsrät:innen-Konferenz sind Kampfmaßnahmen für 22. November geplant
Nach zähen Gesprächen bleibt auch die zweite Runde der SWÖ-Kollektivvertragsverhandlungen ergebnislos. Die Gewerkschaft GPA fordert 6,1 Prozent Gehaltsplus und kündigt auch in Tirol Kampfmaßnahmen an.
Bei der Betriebsrät:innenkonferenz am 13. November in Innsbruck reagieren die Gewerkschaft GPA und die Betriebsrät:innen der rund 11.000 Beschäftigten des Gesundheits- und Pflegebereichs in Tirol auf die stockenden KV-Verhandlungen. Margit Luxner, Vorsitzende für den Bereich Gesundheit & Soziales der Gewerkschaft GPA Tirol, sagt: „Bei den derzeitigen Verhandlungen bewegt sich die Arbeitgeberseite nur minimal. Fakt ist: Die Beschäftigten leisten tagtäglich herausragende Arbeit, die Wertschätzung in Form von Bezahlung und besseren Arbeitsbedingungen bleibt aber auf der Strecke. So darf es nicht weitergehen! Deshalb halten wir vom 14. November bis 21. November Betriebsversammlungen in vielen Betrieben ab, um das weitere Vorgehen zu beschließen und die Mitarbeiter:innen über den Stand der Verhandlungen zu informieren.“ Ralf Wiestner, stv. Landesgeschäftsführer der Gewerkschaft GPA Tirol, betont: „Im Sozial- Gesundheit und Betreuungsbereich arbeiten viele Beschäftigte bereits am Limit – und leisten trotzdem professionelle Arbeit im Sinne der Bewohner:innen und Klient:innen. Dass die Arbeitgeberseite sich in diesem Jahr gar nicht bewegen will, ist respektlos und wird von uns mit Kampfmaßnahmen beantwortet!“ Auch Warnstreiks sind schon in Planung, so Wiestner.
Aktion „6 Minuten für 6 Prozent“ in 25 Tiroler Betrieben
Am Freitag, den 22. November, kommt es in ca. 25 Tiroler Betrieben ab 10:00 Uhr zur Aktion „6 Minuten für 6 Prozent“. „Sechs Minuten lang werden die Kolleg:innen ihre Arbeit niederlegen – um somit auf die Forderung einer Lohnerhöhung von 6 Prozent hinzuweisen“, erläutert Luxner.