Banken-KV: Betriebsversammlungen erhöhen Druck für einen kräftigen Gehaltsabschluss 2018
Kein Angebot der Arbeitgeber – nächste Verhandlungsrunde am 8. März
Die zweite Verhandlungsrunde der Kollektivvertragsverhandlungen für die rund 75.000 Beschäftigten des Finanzbereichs sind am 1. März 2018 ergebnislos unterbrochen worden. „Unglaublich – trotz Rekordergebnissen der Branche, legten die Arbeitgeber auch in der 2. Verhandlungsrunde kein Angebot. Diese Vorgangsweise der ArbeitgeberverhandlerInnen stößt allgemein auf großes Unverständnis. Der Versuch, die Forderungen Wochen vorher auf den Tisch zu legen, um nach Jahren „langwieriger und schwieriger“ KV-Verhandlungen zu einem schnellen und guten Ergebnis zu kommen, scheitert erneut an dem zögerlichen und nicht nachvollziehbaren Verhalten der ArbeitgeberverhandlerInnen. Was hilft ein gutes Verhandlungsklima, wenn kein Angebot auf den Tisch kommt!“, so der Verhandlungsleiter der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) Wolfgang Pischinger.
Branche verzeichnet Rekordgewinne
In den Betriebsversammlungen in ganz Österreich werden ab heute bis zum 3. Verhandlungstermin, die Beschäftigten über die unhaltbare Vorgangsweise informiert und bei einer Nichteinigung am 8.3.2018 wird die Gangart verschärft.
„Es ist für uns unverständlich und inakzeptabel, dass die Arbeitgeber bislang nicht auf unsere Forderungen eingegangen sind. Die Wirtschaft boomt und die Branchendaten sind seit vielen Jahren erstmals wieder sehr gut! Unsere Forderungen nach 4 Prozent Gehaltserhöhung, die Gewährung der Kinderzulage bereits ab dem ersten Tag der Geburt des Kindes, zusätzliche Freizeitphasen sowie Recht auf und Zeit für Qualifizierung bleiben voll aufrecht“, so Pischinger.
Am 8. März 2018 findet die 3. Verhandlungsrunde statt.
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