Erstes Grundlagengespräch zum Grafischen Kollektivvertrag mit der WKÖ
Beginn von Verhandlungen verzögert sich
Tim Reckmann, pixelio.de
Bei dem am 20. Juli 2017 stattgefundenen ersten Grundlagengespräch über einen neuen grafischen Kollektivvertrag mit dem Fachverband Druck in der WKÖ konnten vorerst noch keine konkreten Ergebnisse erreicht werden.
Die Vertreter des Fachverbandes, Obfrau KommR. Dockner und Fachverbands-geschäftsführer Mag. Karl Herzberger, teilten uns mit, dass sie grundsätzlich an einem österreichweiten Kollektivvertrag für alle Beschäftigten des grafischen Gewerbes interessiert sind, jedoch im Moment noch kein Verhandlungsmandat für einen bundesweiten Kollektivvertrag von den Landesfachgruppen erhalten haben.
Um bundesweite Kollektivverhandlungen mit der Gewerkschaft führen zu können, müssen im Vorfeld erst Beschlüsse im Fachverband Druck (WKÖ) und in weiterer Folge auch Beschlüsse zur Abtretung des Verhandlungsmandates an den Fachverband in den Landesfachgruppen Druck der Bundesländer gefasst werden.
Mit den notwendigen Beschlüssen aus den Bundesländern sei erst im Oktober zu rechnen.
Die Vertreter der GPA-djp, Wirtschaftsbereichsvorsitzender Michael Ritzinger und Wirtschaftsbereichssekretär Christian Schuster, wiesen darauf hin, dass die vorgelegte Zeitspanne für den Beginn von Verhandlungen zu lange ist und man rasch in Verhandlungen treten muss, um Rechtssicherheit für die Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben herzustellen.
Der Fachverband hat zugesichert, dass er sich um eine Beschleunigung der formal notwendigen Beschlüsse bemühen wird.
Die Sitzung des Fachverbandes Druck wird in der ersten Septemberwoche (4. oder 5. September) stattfinden. Gleich im Anschluss ist ein weiteres Gespräch zwischen Fachverband und GPA-djp geplant.
Wir werden zwischenzeitlich mit Delegationen bei den Landesgruppen Druck in den Bundesländern vorstellig werden und die rasche Abtretung des Verhandlungsmandates an die WKÖ einfordern.