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Zweite Lohn- und Gehaltsverhandlung in der PROPAK-Industrie noch ohne Ergebnis

Arbeitgeberangebot und Forderung der Gewerkschaft liegen weit auseinander

In der zweiten Kollektivvertragsverhandlungsrunde am 2. Februar 2022 liegen die Vorstellungen für einen, für beiden Seiten akzeptablen Kollektivvertragsabschluss noch sehr weit auseinander. In den Gesprächen wurde von den Arbeitgebern wiederholt die schwierigen Rahmenbedingungen der Branche und die geringe Wertschöpfung eingebracht. Seitens der Gewerkschaft wurde weiterhin auf die gestiegenen Mengen und Wertentwicklungen in wesentlichen Teilen der PROPAK-Industrie in den ersten drei Quartalen 2021 hingewiesen. Auch die zurzeit extrem hohe Inflation wurde immer wieder von Seite der Gewerkschaft angesprochen.

Hingewiesen wurde auch auf die enorme Leistungsbereitschaft der Beschäftigten und darauf, dass die PROPAK-Industrie sich im Vergleich mit anderen Industriegruppen in Österreich bei den Löhnen und Gehältern im unteren Drittel befindet. Daher fordert die Verhandlungskurie der Gewerkschaft GPA weiterhin einen vernünftigen Reallohn- und Gehaltszuwachs für die Beschäftigten in der Branche und auch notwendige, rahmenrechtliche Verbesserungen.

Nachdem die in der zweiten Verhandlungsrunde von den Arbeitgebern gemachten Angebote noch deutlich unter der Erwartungshaltung der Verhandlungskurie der GPA liegen, wurden die Verhandlungen unterbrochen. Aufgrund der Haltung der Arbeitgeberkurie ist aber mit einem sehr schwierigen weiteren Verhandlungsverlauf zu rechnen.

Die nächste Verhandlungsrunde findet am 8. Februar 2022 statt.

PROPAK KV-Verhandlungen 2022 gestartet

Die Kollektivvertragsverhandlungen für die Beschäftigten in der PROPAK - Industrie Österreichs haben am 1. Februar 2022 traditionell mit einem Wirtschaftsgespräch begonnen.

Zu Beginn erläuterte die Gewerkschaft das umfangreiche Forderungsprogramm für die ArbeiterInnen und Angestellten. Danach erörterten die Arbeitgeber die gesamtwirtschaftliche Situation der Branche und wiesen auf deren schwierige Lage hin. In den ersten drei Quartalen des Jahres 2021 entwickelten sich Menge und Wert positiv, jedoch wiesen die Arbeitgeber darauf hin, dass die hohen Rohstoffpreise und Energiekosten die Ertragslage erheblich drücken. Die Weitergabe der gestiegenen Materiakosten und Energiekosten an die Kunden gestaltet sich laut Arbeitgeber sehr schwierig.

Von Seiten der Gewerkschaft wurde allerdings auf die solide wirtschaftliche Lage der Unternehmungen und die hohe Exportquote, verbunden mit einer guten Wettbewerbsfähigkeit hingewiesen. Dieses ist nicht zuletzt auf die große Leistungsbereitschaft der Beschäftigten zurückzuführen.

Die PROPAK-Industrie gehört nicht zu den Verlierern der Krise

Die Inflationsrate 2021 hat sich mit 2,8% gegenüber dem Vorjahr verdoppelt und wird in den nächsten Monaten noch weiter steigen. Besonders die explodierenden Kosten für Treibstoff und Energie sowie Mieten und Lebensmittel belasten die Beschäftigten besonders

Daher fordert die Gewerkschaft GPA Verhandlungskurie einen vernünftigen Reallohn- und Gehaltszuwachs für die Beschäftigten in der Branche und auch notwendige, rahmenrechtliche Verbesserungen.

Die nächste Verhandlungsrunde findet am 2. Februar 2022 statt.