EVU KV-Verhandlungen 2022
Verhandlungen mit Wirtschaftsgespräch und 1. Verhandlungsrunde gestartet
Die Kollektivvertragsverhandlungen für die Beschäftigten in den Elektrizitätsversorgungsunternehmungen Österreichs haben am 20. Jänner 2022 mit einem Wirtschaftsgespräch sowie der ersten KV-Verhandlungsrunde begonnen.
Die Gewerkschaft GPA und die Produktionsgewerkschaft (PRO-GE) übergaben an diesem Tag auch das Forderungsprogramm 2022 an die Arbeitgeber.
Zu Beginn erörterte der Präsident von Österreichs Energie, Dr. Michael Strugl, die gesamtwirtschaftliche Situation der Branche. Er wies mit Blick auf das Erreichen der Klimaziele und den damit verbundenen hohen Investitionen sowie den aktuell hohen Strompreisen auf die herausfordernde und schwierige Situation für die Unternehmungen hin. Deswegen fordert er einen fairen aber moderaten Abschluss bei den Kollektivvertragsverhandlungen.
Gute Ertragslage und enorme Leistungsbereitschaft der Beschäftigten
Von Seiten der Gewerkschaften GPA und PRO-GE wurde auf die gute Ertragslage der Unternehmen, den moderaten Abschluss 2021 und auf die hohe Qualifikation der ArbeitnehmerInnen in der Branche hingewiesen. Insbesondere wurde die enorme Leistungsbereitschaft der Beschäftigten in Zeiten der Corona-Krise hervorgehoben.
Die anschließende Verhandlung fand in konstruktiver Atmosphäre statt. Dabei wurden die rahmenrechtlichen Forderungen erörtert, die Jahresinflation mit 2,8 % „außer Streit gestellt“ und erste Diskussionen über entgeltliche Erhöhungen geführt.
Die nächste Verhandlungsrunde findet am 26. Jänner 2022 statt.
Eingeloggte Mitglieder können das Forderungsprogramm und die KV Info1 downloaden.