EVU-Wirtschaftsgespräch und Forderungsprogrammübergabe am 16. Dezember 2024
Auftakt für die EVU KV-Verhandlungen 2025
Heute am Montag, dem 16. Dezember 2024, begannen die Verhandlungen für den Kollektivvertrag für die Beschäftigten der Elektrizitätsunternehmen. Traditionell wurde der Auftakt durch ein Wirtschaftsgespräch zwischen der Arbeitgeberseite und den Gewerkschaften GPA und PROGE gestaltet. Dabei wurde auch der Forderungskatalogs der Gewerkschaften übergeben.
Zu Beginn erläuterte Dr. Michael Strugl, Präsident von Österreichs Energie, die wesentlichen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der heimischen Energiewirtschaft. Er hob vor allem die hohen notwendigen Investitionen im Rahmen der Energiewende hervor. Die aktuelle Debatte über Energiepreise verschärfe die Herausforderungen für die Energieunternehmen zusätzlich. Außerdem wurde betont, dass die allgemeine wirtschaftliche Lage für Unternehmen in Österreich nach wie vor nicht gut sei. Abschließend sprach sich die Arbeitgeberseite aber dennoch für eine „kluge Einigung für beide Seiten“ aus.
Die Gewerkschaften verwiesen hingegen auf die außergewöhnlich gute finanzielle Lage der Branche und den bestehenden Fachkräftemangel. Besonders betont wurde der Bedarf an hochqualifizierten Fachkräften, um gesetzliche Anforderungen zu erfüllen und die Transformation der Energiewirtschaft voranzutreiben und gleichzeitig auch mit anderen Branchen konkurrenzfähig zu sein.
Angesichts aktueller Ereignisse wies die Gewerkschaft auf die hohe Belastung der Beschäftigten wie beispielsweise das große Engagement während der Hochwasser hin. Neben einer realen Lohn- und Gehaltserhöhung fordern die Gewerkschaften GPA und PROGE daher zusätzliche rahmenrechtliche Verbesserungen für die Beschäftigten in den EVU-Unternehmen.
Die erste Verhandlungsrunde findet am 13. Jänner 2025 statt.