Kollektivvertragsabschluss 2025 in der Mineralölindustrie
Durchschnittliche Erhöhung plus 3,39 % auf KV- und IST-Gehälter
Am 30. Oktober 2024 wurden die KV-Verhandlungen für die Mineralölindustrie 2025 eingeleitet. Hierbei diskutierten wir gemeinsam mit dem Arbeitgeber:innenseite die wirtschaftliche Ausgangslage für die KV-Verhandlungen und die aktuellen Herausforderungen, mit denen die Mineralölbranche aktuell konfrontiert ist.
Im Anschluss äußerten die Gewerkschaften PRO-GE und GPA ihre Einschätzung zur Situation. Die Arbeitgeber betonten, dass die hohen Inflationsraten der letzten Jahre, die branchenspezifischen Spannungsfelder sowie die Anforderungen der Klimapolitik die Verhandlungen über den Kollektivvertrag besonders anspruchsvoll machen. Daraufhin stellten wir unsere Forderungen vor und diskutierten diese ausführlich.
Die offizielle Verhandlungsrunde begann schließlich am 23. Januar, wobei die Kernforderungen zunächst erneut erörtert und diskutiert wurden. Es zeigte sich rasch, dass die Arbeitgeber nur wenigen dieser Forderungen zustimmen wollten.
Nach kleinen Fortschritten im Bereich des Rahmenrechts wurde im Anschluss vertieft über den Lohn- und Gehaltsabschluss verhandelt. Hierbei verliefen die Verhandlungen erstaunlich zielorientiert. In den späten Abendstunden konnte dann abschließend ein fairer Kollektivvertragsabschluss erzielt werden.
- Erhöhung der Mindestlöhne/-gehälter um durchschnittlich 3,39 %
- Erhöhung der Vorrückungsbeträge um durchschnittlich 3,39 %
- Erhöhung der Ist-Löhne/Gehälter um durchschnittlich 3,39 %
- Anhebung der Lehrlingseinkommen auf:
- 1. Lehrjahr: 1.242,00 EUR
- 2. Lehrjahr: 1.552,50 EUR
- 3. Lehrjahr: 1.863,00 EUR
- 4. Lehrjahr: 2.297,70 EUR
- + 2,9 % Zulagen und Trennungskostenentschädigungen
- Änderungen im Rahmenrecht:
- Bei Wohnungswechsel ab sofort 2 freie Tage
- Erhöhung des Kilometergeldes
- Textmäßige Überarbeitungen
- Gilt ab 1. Februar 2025