3 Prozent mehr Lohn und Gehalt in der Kinderbetreuung
Mindestlohntarife steigen - 1.500 Euro Mindestlohn für KindergartenhelferInnen und AssistentInnen erreicht
Die Mindestlohntarife für Beschäftigte in privaten Kinderbetreuungseinrichtungen werden mit 1. Jänner 2018 um 3 Prozent erhöht. Das konnten die Gewerkschaft vida und die Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) beim Bundeseinigungsamt erreichen. Mit dieser Erhöhung konnte die Gewerkschaft vida den Mindestlohn für KindergartenhelferInnen und AssistentInnen auf über 1.500 Euro durchsetzen. Die neuen Einstiegseinkommen für diese Gruppen liegen bei 1.514 Euro.
Ein weiterer sozialpolitischer Erfolg ist auch, dass in Zukunft die Sonderzahlungen auch bei längerer Krankheit und Arbeitsunfällen in voller Höhe zustehen. Weiters konnte die GPA-djp höhere Gehälter für Tagesmütter und –väter im Ausmaß von 6,6 % und eine Erhöhung der Zulagen erreichen. Ebenso wurden die Leitungszulagen in Kindergärten und Kindergruppen außerordentlich erhöht.
Wichtiger Schritt in Richtung größere Einkommensgerechtigkeit
"In einer Branche, die stark von Frauen dominiert ist, ist eine Erhöhung in diesem Ausmaß besonders erfreulich und ein wichtiger Schritt in Richtung größere Einkommensgerechtigkeit", zeigen sich Eva Scherz (GPA-djp) und Michaela Guglberger (vida) erfreut.
Die neuen Mindestlohntarife gelten für KindegartenpädagogInnen und KindergartenhelferInnen bzw. KindergartenassistentInnen, die in privaten Kindergärten beschäftigt sind. Österreichweit sind das rund 10.000 ArbeitnehmerInnen, in der überwiegenden Mehrheit Frauen.