Beschäftigte der Einrichtungen der Elementarpädagogik in Wien machen weiter Druck
Bisherige Ergebnisse unzureichend – Aktionen für den Herbst 2023 angekündigt
Die Beschäftigten der Wiener Kinderbildungseinrichtungen machten mit Unterstützung der Gewerkschaft GPA, vida und younion weiter Druck für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Am 27.Juni fand eine öffentliche Aktion in Wien statt.
In großen öffentlichen Betriebsversammlungen im Oktober 2021 und März 2022, an denen sich Tausende beteiligten, auf die angespannte und unzumutbare Arbeitssituation aufmerksam und gingen mit einem konkreten Forderungsprogramm an die Öffentlichkeit.
Startschuss für viele Proteste
Diese machtvollen Kundgebungen waren der Startschuss für viele Proteste in allen Bereichen der Elementarpädagogik in ganz Österreich. Die Proteste haben gezeigt, dass sich die Beschäftigten nicht mehr länger mit leeren Versprechungen von Seiten der Politik abspeisen lassen und so wurden endlich erste konkrete Schritte gesetzt. So konnten etwa in Oberösterreich eine bessere Entlohnung und eine stufenweise Absenkung der Gruppengrößen erreicht werden. Auch in Kärnten wurden gemeinsam mit der Gewerkschaft die Rahmenbedingungen nachhaltig verbessert. Ein neues Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz bringt eine stufenweise Verkleinerung der Gruppen in Kindergärten und Kindertagesstätten (also Krippen) sowie eine Erhöhung der Gehälter von Assistent:innen und Elementarpädagog:innen.
Unsere Forderungen
Die Betriebsrät:innen und Personalverterter:innen und die Gewerkschaften fordern weiterhin konkrete und ernsthafte Verhandlungen über folgende Forderungspunkte.
- Verringerung der Kinderanzahl in den Gruppen
- Verbesserung des Fachkraft- Kind-Schlüssels
- Gesetzlich einheitliche Ausbildung der Assistent:innen in Wien
- Ausreichend Vorbereitungs- und Nachbereitungszeit sowie bezahlte Reflexionszeit
Die Betriebsrät:innen kündigten an, umgehend weitere Aktionen für den Herbst 2023 vorzubereiten.
Bilder von der Aktion
Mehr zu den Aktionen