Mehr Geld für KinderbetreuerInnen
Tagesmütter, PädagogInnen, BetreuerInnen und AssistentInnen profitieren
Normalerweise sind Dinge wie Gehalt und Arbeitszeit in Kollektivverträgen geregelt. In den wenigen Branchen, in denen es keinen Kollektivvertrag gibt, kommt ein sogenannter Mindestlohntarif zum Tragen. In diesem hat deine Gewerkschaft GPA gemeinsam mit der Gewerkschaft vida bereits vor ein paar Monaten eine 300-Euro-Prämie für Beschäftigte in der privaten Kinderbetreuung durchgesetzt.
Jetzt hat deine Gewerkschaft die Gehaltserhöhungen für das kommende Jahr für die private Kinderbetreuung verhandelt. Dabei haben wir folgende Gehaltserhöhungen erreicht:
- KindergartenpädagogInnen: + 1,95 Prozent
- KinderbetreuerInnen: +1,95 Prozent
- KindergartenassistentInnen: + 2 Prozent
- Tagesmütter: +2,5 Prozent
Tagesmütter bekommen außerdem den Zuschlag, den sie bisher alle drei Jahre bekommen haben, künftig alle zwei Jahre.
Eva Scherz ist Chefverhandlerin deiner Gewerkschaft GPA im Sozialbereich. Sie sagt: „Beschäftigte in der Kinderbetreuung leisten einen der wertvollsten Dienste an der Gesellschaft. Gerade in dieser Krise ist uns allen der Wert ihrer Arbeit noch stärker bewusstgeworden. Es freut uns besonders, dass wir nach der 300-Euro-Prämie auch eine Gehaltserhöhung über der Inflation erreichen konnten.“
Scherz freut sich, dass die Lohn- und Gehaltserhöhungen in der privaten Kinderbetreuung heuer über dem Schnitt der Erhöhungen in anderen Branchen liegen. Das zeigt auch Wertschätzung gegenüber dieser wichtigen Aufgabe.
Gewerkschaften können deshalb Gehaltserhöhungen verhandeln und auch in Krisenzeiten stark auftreten, weil viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Mitglied sind. Deine Gewerkschaft ist in den Branchen besonders stark, in denen sie besonders viele Mitglieder hat. Erfahre hier mehr über eine Mitgliedschaft.