Kärnten: Plus 9,2 Prozent für Angestellte bei Ärzt:innen
Teuerungsprämie von 400,00 Euro für alle Beschäftigten
Angestellte bei Fachärztinnen und -ärzten und Ärztinnen und Ärzten für Allgemeinmedizin in Kärnten halten ab 1.5.2023 auf Ist-Gehälter plus 9,2%. Außerdem erhalten alle Beschäftigten eine Teuerungsprämie von 400,00 Euro unabhängig vom Beschäftigungsausmaß.
Die kollektivvertraglichen Mindestgehälter werden mit 1.1.2023 um +15% und die Gefahrenzulagen auf 151,00 € bzw. 118,00 € erhöht. Außerdem konnte vereinbart werden, dass der 1. Schultag des Kindes beim Schuleintritt bezahlt arbeitsfrei ist.
Bundesländer haben eigene Kollektivverträge
Von der Erhöhung profitieren Angestellte bei Fachärztinnen und -ärzten und Ärztinnen und Ärzten für Allgemeinmedizin in Kärnten. Angestellte bei Ärztinnen und Ärzten in anderen Bundesländern haben jeweils eigene Kollektivverträge. Grund dafür ist, dass die Ärztekammer Österreich in Landeskammern organisiert ist und die jeweilige Landeskammer auch die Kollektivvertragsfähigkeit besitzt. Wir als GPA fordern, dass die es einen einheitlichen Kollektivvertrag über ganz Österreich – verhandelt mit der Österreichischen Ärztekammer – gibt!
Du kannst die jährlichen Kollektivvertragsverhandlungen unterstützen indem du Gewerkschaftsmitglied wirst! Informationen dazu findest du hier! Bist du bereits Mitglied bedanken wir uns für deine Unterstützung. Wusstest du, dass du als Mitglied folgende Vorteile genießt?
Ein Beispiel:
Martina ist eine Ordinationsassistentin in einer Arztpraxis in Villach und seit 11 Jahren dort beschäftigt. 2022 war ihr Gehalt 1780,00€ und die Höhe ihrer kollektivvertraglichen Zulage war 131,00€. Durch die erfolgreichen Kollektivvertragsverhandlungen der Gewerkschaft GPA mit der Ärztekammer Kärnten wird Martina ab 01.01.2023 (rückwirkend aufgerollt nachbezahlt) insgesamt 2.198,00€ verdienen. Darin enthalten ist auch der Anspruch auf eine höhere, neu ausverhandelte Zulage von 151,00€.
Das alles hätte sie nicht bekommen, wenn es zu keinem Verhandlungsergebnis gekommen wäre. Martina ist übrigens Gewerkschaftsmitglied und hat somit aktiv unsere Verhandlungsposition gestärkt.