Start der KV-Verhandlungen Diakonie
Begleitet wird der KV-Prozess auf einer eigenen Homepage
Die Gewerkschaften GPA und vida verhandeln wieder mit den Betriebsrät:innen der karitativen Arbeitgeber:innen (kurz „Caritas“) und der Diakonie für ihre Kolleginnen und Kollegen.
>>> HIER erfährst du mehr über die Verhandlungen.
Am Mittwoch, 08. November 2023 starteten die Kollektivvertragsverhandlungen für die Arbeitnehmer:innen der Diakonie Österreich, dem dritten „Sozial-Kollektivvertrag“ nach dem der „Sozialwirtschaft Österreich“ (SWÖ) und dem der karitativen Arbeitgeber*innen („Caritas“). Die nächste Runde findet am Montag, 4. Dezember 2023 statt.
Die hohe Inflation ist eine große Herausforderung. Mit der Monatsinflation für Oktober (Vorabschätzung 5,4%) ergibt die zu verhandelnde rollierende Inflation 8,7% (Durchschnitt der letzten 12 Monate).
Der Arbeitskräftebedarf der Branche ist enorm, die Gründe sind vielschichtig:
- Immer mehr Menschen müssen betreut/gepflegt werden.
- Viele werden die nächsten Jahre in Pension gehen.
- Der Arbeitsdruck ist die letzten Jahre massiv gestiegen, was mit ein Grund dafür ist, dass viele nur mehr Teilzeit arbeiten möchten/können.
Daher gilt es, nicht nur die Mindestgehälter zu erhöhen, sondern auch den Rahmen zu verbessern, um die Arbeitskräfte der Zukunft zu sichern!
Daher wird unter anderem gefordert:
- langfristige Sicherung des Pflegeberufszuschusses (auch für Beschäftigte mit UBV)
- Arbeitszeitverkürzung auf 35 Wochenstunden
- eine Woche Freizeit für alle zusätzlich zum gesetzlichen Urlaub
- volle Anrechnung von Vordienstzeiten (auch Zeiten der Selbstständigkeit) und facheinschlägiger Ausbildungszeit
- lineare Umreihung bei Höherstufung
- Verbesserungen im Beschäftigungsgruppen-Schema
- Erhöhung der Leitungszulagen
- Flexibilitätszuschlag und definierte Mindestanforderungen
- Einführung einer Turnusdienst-Zulage, Kinderzulage und Kleidungsreinigungszulage
- Zuschlag für Arbeit an einem dienstfreien Tag lt. Kollektivvertrag (24./31. Dezember und Karfreitag)