Über 3.000 Menschen bei Demo für 35-Stundenwoche im Sozialbereich
Gewerkschaften gehen gestärkt in nächste Verhandlungsrunde
Deutlich über 3.000 Beschäftigte aus dem privaten Pflege-, Gesundheits- und Sozialbereich beteiligten sich an einer Streikdemo, die vom Wiener Praterstern zum Sozialministerium führte. Im Zentrum stand die Forderung nach einer 35-Stundenwiche bei vollem Lohn- und Personalausgleich.
Kritisiert wurde unter anderem die "anhaltende Ignoranz" der Arbeitgeber in den KV-Verhandlungen zum Thema Arbeitszeitverkürzung. Auch die Wortspende von WKO-Präsidenten Harald Mahrer zum Thema Arbeitszeitverkürzung in der Pressestunde am 23. Februar wurde von mehreren RedenerInnen scharf zurückgewiesen.
Streiks in mehr als 400 Betrieben
An der Demo beteiligten sich am Donnerstag mehr als 22 Organisationen aus dem Wiener Sozialbereich. Sie war der bisherige Höhepunkt einer zweitägigen Streikwelle der Gewerkschaften. Mehr als 400 Betriebe beteiligen sich diese Woche an den landesweiten Streiks.
"Diese positive Stimmung und Dynamik gibt uns für die nächste Verhandlungsrunde viel Kraft und Zuversicht", bekräftigte die Chefverhandlerin der GPA-djp, Eva Scherz.
Der nächste Verhandlungstermin ist der 2. März.
>>> Bilder von den Streiks und Aktionen
Über Unterstützung freuen wir uns!
Um die Beschäftigten in der Sozialwirtschaft zu unterstützen, kann man die Petition der GPA-djp unterschreiben.