Handels-KV: GPA-djp geht nach über 200 Betriebsversammlungen gestärkt in die vierte Runde
Provokation Silvesteröffnung wird zum Thema
Am Donnerstag werden die Kollektivvertragsverhandlungen für die 413.000 Angestellten und 15.000 Lehrlingen im österreichischen Handel mit der vierten Verhandlungsrunde fortgesetzt. "In über 200 Betriebsversammlungen haben in ganz Österreich tausende Beschäftigte ihre Erwartung zum Ausdruck gebracht, dass es endlich zu einem Angebot der Arbeitgeber kommen muss, welches den Leistungen der Angestellten sowohl beim Geld als auch beim steigenden Arbeitsdruck gerecht wird. Diese Unterstützung gibt uns Kraft und Rückhalt", erklären die Verhandler der GPA-djp, Anita Palkovich und Martin Müllauer.
Entrüstung bei den Beschäftigten
"Nicht hilfreich für konstruktive Gespräche ist die Ankündigung einiger großer Lebensmittelketten die Geschäfte zu Silvester bis 16 bzw. 17 Uhr offen zu halten. Bei uns laufen die Telefone heiß und die Entrüstung bei den Betroffenen über diesen Vorstoß ist sehr groß. Wir werden diese Provokation sicher bei den morgigen Verhandlungen zum Thema machen und Arbeitgeber und Wirtschaftskammer in die Verantwortung nehmen. Keines der Unternehmen braucht angesichts dieser Maßnahmen mehr über Familienfreundlichkeit und soziale Verantwortung sprechen", so Palkovich.
Zeit für einen fairen Abschluss
"Wir sind grundsätzlich zu einer Fortführung des zuletzt eingeschlagenen konstruktiven Verhandlungsweges bereit. Die Argumente wurden ausgetauscht, die Positionen sind klar und daher wird es jetzt Zeit für einen fairen Abschluss. Sollte wieder kein akzeptables Angebot am Tisch liegen, werden die unterbrochenen Betriebsversammlungen wieder aufgenommen, um weitere Schritte zu setzen", so der Vorsitzende des GPA-djp-Wirtschaftsbereiches Handel, Martin Müllauer.
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