KV-Handel: Betriebsräte aus Niederösterreich fordern Respekt
Resolution einstimmig beschlossen: Betriebsversammlungen auch in Niederösterreich sollten Arbeitgeber ihre Haltung nicht ändern
Über hundert Betriebsräte aus Niederösterreich beschlossen heute in St. Pölten einstimmig eine Resolution, in der klar gelegt wird, dass es auch in Niederösterreich zu Betriebsversammlungen in vielen Handelsbetrieben kommen wird, in denen weitere Schritte geplant werden, sollte sich an der Haltung der Arbeitgeber bei der aktuellen KV-Runde nichts ändern. Allein in Niederösterreich arbeiten etwa 106.000 Angestellte im Handel.
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"Die jüngsten öffentlichen Aussagen des Chefverhandlers der Arbeitgeber, Peter Buchmüller, sind entbehrlich und kein geeigneter Beitrag für eine konstruktive Lösung. Wir erwarten am kommenden Dienstag ein faires Angebot", bekräftigt der Vorsitzende des GPA-djp-Wirtschaftsbereichs Handel in Niederösterreich und Betriebsratsvorsitzenden von BILLA Werner Hackl.
Strukturwandel erfordert faire Gehälter
"Niemand verschließt die Augen vor den Herausforderungen des Strukturwandels im Handel, etwa dem Trend zum Onlinehandel. Diese Herausforderungen werden wir aber nur mit fairen Gehältern, qualifizierten und gesunden MitarbeiterInnen bewältigen. Die große Beschäftigtengruppe der Handelsangestellten kann durch Gehaltssteigerungen der Inlandsnachfrage gerade jetzt einen wichtigen Impuls geben, von dem der Handel selbst profitieren wird", erklärt die KV-Verhandlerin der GPA-djp Anita Palkovich.
Die Kollektivvertragsverhandlungen für die 413.000 Angestellten und 15.000 Lehrlinge im Handel brachten in den bisherigen Verhandlungsrunden kein Ergebnis.
Die nächste Verhandlungsrunde findet am Dienstag, den 12. November statt.