Zum Hauptinhalt wechseln

Europäische Stahlindustrie schützen

Ökologisierung darf kein Wettbewerbsnachteil sein

Karl Dürtscher, Bundesgeschäftsführer der Gewerkschaft GPA. Edgar Ketzer / Gewerkschaft GPA

Die Ankündigung der EU-Kommission betreffend Pläne zum Schutz der europäischen Stahlindustrie vor US-Zöllen begrüßt Karl Dürtscher, Bundesgeschäftsführer der Gewerkschaft GPA. Überdies brauche es eine gesamtheitliche Europäische Industriestrategie.

„Die EU-Kommission wäre gut beraten, sich nicht nur mit den Vertretern der Wirtschaft, sondern auch den Arbeitnehmervertreterinnen und -vertretern an einen Tisch zu setzen. Uns alle eint das Interesse nach einer starken europäischen Stahlindustrie.“

Karl Dürtscher, Bundesgeschäftsführer der Gewerkschaft GPA

„Es ist positiv zu bewerten, dass die EU-Kommission die Notwendigkeit erkennt, die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Stahlindustrie zu stärken. Dazu gehört neben dem Schutz vor Zöllen die Einbettung in eine europaweite Industriestrategie, die ein besonderes Augenmerk auf Nachhaltigkeit und ökologische Transformation legt. Während Umwelt- und Nachhaltigkeitskriterien bei der Herstellung von Stahl in Europa bereits eine zentrale Rolle spielen und noch weiter ausgebaut werden, exportiert China Billigstahl nach Europa, der unter weit schlechteren Bedingungen hergestellt wird. Ökologisierung darf kein Wettbewerbsnachteil sein“, so der Gewerkschafter.

Dürtscher betont, dass es eine breite Einbindung in den Prozess der Strategieerstellung braucht: „Neben den Eigentümern der Stahlproduzenten sind auch die Beschäftigten zentrale Stakeholder, ohne die die Transformation und der wirtschaftliche Erfolg nicht funktionieren können. Die EU-Kommission wäre gut beraten, sich nicht nur mit den Vertretern der Wirtschaft, sondern auch den Arbeitnehmervertreterinnen und -vertretern an einen Tisch zu setzen. Uns alle eint das Interesse nach einer starken europäischen Stahlindustrie.“

„Die EU-Kommission muss jetzt rasch ins Tun kommen. Angesichts der internationalen Entwicklungen ist Eile geboten. 300.000 Arbeitsplätze in der Stahlindustrie hängen davon ab.“

Karl Dürtscher, Bundesgeschäftsführer der Gewerkschaft GPA

„Die EU-Kommission muss jetzt rasch ins Tun kommen. Angesichts der internationalen Entwicklungen ist Eile geboten, Europa muss als Wirtschaftsstandort schnell geeint handlungsfähig werden. 300.000 Arbeitsplätze in der Stahlindustrie hängen davon ab“, so deine Gewerkschaft GPA.