Erste KV-Verhandlung 2021 in der Chemischen Industrie
Am 13 . April haben die KV-Verhandlungen in der chemischen Industrie gestartet. Die Branche ist trotz widriger Umstände sehr gut durch die Krise gekommen. Zudem entwickelt sich die Auftragslage aktuell überwiegend positiv. Daher erwarten sich die Beschäftigten einen fairen Lohn- und Gehaltsabschluss, denn sie mussten krisenbedingt bereits 2020 moderate Erhöhungen in Kauf nehmen.
Verbesserungen bei Fort- und Weiterbildung
Die Arbeitgeber beklagten Produktionseinbrüche seit dem März 2020, die aktuell hohen Rohstoffpreise sowie Probleme in der Logistik. Sie fordern ihrerseits einen moderaten Lohn- und Gehaltsabschluss. Auch die Forderungen der Belegschaft im Rahmenrecht – etwa Verbesserungen bei Fort- und Weiterbildung, eine leichtere Erreichbarkeit der 6. Urlaubswoche, Regeln für das Homeoffice oder Qualitätsstandards bei überlassenen Arbeitskräften, kommen für die Arbeitgeber dieses Jahr nicht in Frage. Andererseits würden sie gerne Lohn- und Gehaltserhöhungen teilweise auf die betriebliche Ebene verlagern. Darüber hinaus fordern sie mehr Flexibilität bei Arbeits- oder Ruhezeiten. Auch bei den Aufwandsentschädigungen würden sie gerne Kürzungen durchführen.
Nächste Verhandlung am 29. April
Die Arbeitgeber haben am Nachmittag die Verhandlungen unterbrochen. Diese werden am 29. April 2021 online oder in Präsenz fortgesetzt.