Abbruch der KV-Verhandlungen in der metalltechnischen Industrie – Warnstreiks ab Montag
Kein ernsthaftes Angebot der Arbeitgeber nach 40 Stunden Verhandlung
Die Kollektivvertragsverhandlungen mit dem Fachverband der metalltechnischen Industrie (FMTI) blieben auch in der vierten Verhandlungsrunde am 8. November ohne Einigung. "Wir haben nach mittlerweile insgesamt 40 Stunden Verhandlungen mehr Rückschritte als Fortschritte", fasst PRO-GE Verhandlungsleiter Rainer Wimmer die Situation zusammen. Die Gewerkschaften PRO-GE und GPA-djp werden daher wie zuvor schon angekündigt zu gewerkschaftlichen Kampfmaßnahmen greifen. "Ab Montag werden in den Betrieben der metalltechnischen Industrie Warnstreiks durchgeführt", kündigt Wimmer an.
Bilder von den Warnstreiks im Metall-Bereich finden Sie HIER.
Erreichte Fortschritte wieder zurückgezogen
Als Grund für das Scheitern der bisherigen Verhandlungen nannte Wimmer, dass u.a. erreichte Fortschritte von Seiten der Arbeitgeber wieder zurückgezogen wurden. Auch die angebotenen Lohnerhöhungen können in Anbetracht der wirtschaftlichen Erfolge der Branche nicht ernst genommen werden, so Wimmer: "Wenn die Auftragsbücher voll sind und die Beschäftigten fleißig arbeiten, ist es nicht wertschätzend, uns hinzuhalten. Wir sehen einfach, dass die Arbeitgeber kein Interesse an seriösen Verhandlungen haben."