Metaller-KV: Warnstreiks in über 240 Betrieben der metalltechnischen Industrie
Gewerkschaften fordern seriöse Gespräche auf Augenhöhe
„Es ist zu begrüßen, dass die KV-Verhandlungen mit dem FMTI morgen, Donnerstag, fortgesetzt werden können. Wir hoffen auf seriöse Gespräche, die auf gegenseitigem Respekt beruhen. Stundenlanges lavieren und taktieren werden wir nicht weiter hinnehmen. Die Beschäftigten haben ein Anrecht darauf, dass ihre Anliegen ernst genommen werden“ betonen die beiden Chefverhandler für den Metaller-Kollektivvertrag Rainer Wimmer (PRO-GE) und Karl Dürtscher (GPA-djp).
Bilder von den Warnstreiks im Metall-Bereich finden Sie HIER.
70.000 Beschäftigte an Warnstreiks beteiligt
Seit Montag wurden in über 240 Betrieben der metalltechnischen Industrie Warnstreiks abgehalten, es haben sich über 70.000 Beschäftigte beteiligt. Heute wurde beispielsweise bei TGW in Wels, voestalpine Precision Strip, Schoeller Bleckmann, Schaeffler Austria, Leitz, Welser Profile, GE Jenbacher und Grass die Arbeit unterbrochen. „Das ist ein mehr als deutliches Signal an die Arbeitgeber, dass die Forderungen der Gewerkschaft breite Unterstützung in den Belegschaften finden. Ein Streikziel haben wir bereits erreicht: Die Rückkehr an den Verhandlungstisch. Morgen werden wir uns für einen ordentlichen Lohn- und Gehaltsabschluss sowie Verbesserungen im Bereich der Arbeitszeit einsetzen“, sagen Wimmer und Dürtscher.
Beschäftigte sind bereit Kampfmaßnahmen wieder aufzunehmen
Der Arbeitgeberseite müsse klar sein, dass die Beschäftigten bereit seien, die Kampfmaßnahmen am 19. November wiederaufzunehmen, sollte es zu keinem Abschluss der Verhandlungen kommen. „Die Streikbereitschaft und die Solidarität in den Betrieben ist hoch. Die ArbeitnehmerInnen wollen endlich den ihnen zustehenden Anteil an den wirtschaftlichen Erfolgen, die sie durch ihre gute und engagierte Arbeit ermöglicht haben“, so die Gewerkschafter.