Die Bier-Brauer haben sich durchgesetzt!
Die schwierigen Verhandlungen wurden mit einer Gehaltserhöhung beendet
Gehälter werden in Österreich im sogenannten Kollektivvertrag geregelt. Dieser wird zwischen Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern auf der einen Seite und Gewerkschaften auf der anderen Seite verhandelt.
Bei den Bier-Brauern war es schon ziemlich knapp. Nach fünf Verhandlungsrunden haben die Brauer mit ihrer Gewerkschaft beschlossen, mit einem bierlosen Weihnachten zu drohen. Der Druck hat sich bezahlt gemacht: In der sechsten Kollektivvertragsrunde gelang dem Verhandlungsteam der Gewerkschaft GPA und der Produktionsgewerkschaft am 27. November 2020 ein Abschluss für die etwa 3.500 Beschäftigten in den österreichischen Brauereien.
Die Löhne und Gehälter werden rückwirkend mit 1. Oktober um 1,47 Prozent erhöht. "Der Abschluss sichert in diesen schwierigen Zeiten die Kaufkraft und signalisiert Respekt vor den Leistungen der Beschäftigten“, sagt Bernhard Hirnschrodt, der für die Gewerkschaft GPA die Verhandlungen geleitet hat.
Wir freuen uns, dass die Bierversorgung zu Weihnachten gesichert ist. Damit so schwierige Verhandlungen mit einem guten Ergebnis für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer beendet werden können, braucht es starke Gewerkschaften. Diese sind aber nur stark, wenn sie viele Mitglieder haben.