KV-Verhandlungen 2022 für die Papierindustrie gestartet
Forderungsprogramm im Zuge des Wirtschaftsgespräches übergeben
Der Auftakt zur Kollektivvertragsrunde Papierindustrie begann heute mit einem Wirtschaftsgespräch.
Die Gespräche fanden - aufgrund der hohen Infektionszahlen - in kleinem Rahmen in der Austropapier zwischen den Arbeitgebern und den Gewerkschaften GPA und PRO-GE statt.
Auf Arbeitgeberseite wurden die hohen Rohstoffpreise und dass prognostizierte geschwächte Wirtschaftswachstum aufgrund des Ukraine-Krieges beklagt. Ebenso angesprochen wurden die enormen Energiekosten und die damit verbundene Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen sowie Personalausfälle durch die COVID-Pandemie. Auch Lieferkettenprobleme kamen zur Sprache.
Die Gewerkschaften ihrerseits verwiesen auf eine Inflation im Februar 2022 von 5,9 % Tendenz steigend sowie auf volle Auftragsbücher und die Auszahlung erheblicher Ausschüttungen. Weiters zeigten wir auf die Belastungen der Arbeitnehmer*innen durch Preissteigerungen bei Energie, Sprit, Lebensmittel und Wohnen, welche zu einem massiven Minus beim Nettoeinkommen führen.
Von Seiten der Arbeitgeber wurde uns ein Forderungsprogramm übergeben, worauf die Gewerkschaften ebenfalls die wichtigsten Punkte unseres gemeinsamen Forderungsprogrammes erörtert.
Naturgemäß konnte beim ersten Zusammentreffen keine Einigung erzielt werden. Die Beratungen fanden jedoch in einem freundlichen und konstruktiven Austausch statt. Nach zwei Stunden wurden die Beratungen, mit dem Verweis auf die 1. Kollektivvertrags-Verhandlung am 30. März 2022 beendet.