IT-KV: Für eine faire Gehaltserhöhung und ein Ende der destruktiven Verhandlungsweise
Betriebsrät:innen rufen zu Protesten vor der WKÖ auf, wenn bei der nächsten Verhandlungsrunde am 15. Jänner 2024 kein Ergebnis erzielt wird
Am 11. Jänner 2024 berieten Betriebsrät:innen der IT-Branche bei einer gut besuchten Konferenz in Wien die weitere Vorgangsweise in den festgefahrenen Kollektivvertragsverhandlungen für die etwa 90.000 Beschäftigten. Die Arbeitgeber legten erst in der vierten Verhandlungsrunde ein Angebot von 6,25 % auf die Mindestgehälter und 5 % auf die IST-Gehaltssumme auf den Tisch. Verhandlungsgrundlage ist die durchschnittliche Jahresinflation des vergangenen Jahres von 7,8 %.
„Das aktuelle Angebot ist völlig unzureichend und ich appelliere an die Arbeitgeber, von der destruktiven Verhandlungsweise abzugehen. Die Beschäftigten, die mit ihrem Einsatz den wirtschaftlichen Erfolg der Unternehmen möglich machen, haben sich eine faire Gehaltserhöhung verdient. Auch für die IT-Angestellten schlägt die hohe Teuerungsrate voll durch“ so die Chefverhandlerin der Gewerkschaft GPA, Sandra Steiner.
„Sollte wir bei den Verhandlungen am 15. Jänner 2024 nicht ein deutlich nachgebessertes Angebot der Arbeitgeber:innen erhalten, werden wir Betriebsrät:innen für den 24. Jänner 2024 zu Protesten vor der Wirtschaftskammer Österreich aufrufen, um Öffentlichkeit für diese Geringschätzung gegenüber dem Mitarbeiter:innen zu schaffen“, heißt es in der einstimmig beschlossenen Resolution.
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