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GPA-djp fordert faire Gehaltserhöhung für Beschäftigte alternativer Telekomanbieter

Vier KV-Runden ohne Einigung - Protestmaßnahmen, wenn am 1. Dezember kein Abschluss erreicht wird

Bei den Kollektivvertragsverhandlungen für die rund 19.500 Beschäftigten der alternativen Telekomanbieter spießt es sich, auch in einem 15-stündigen Verhandlungsmarathon in der Nacht auf heute konnte kein Abschluss erreicht werden, berichtet Verhandlungsleiter Johannes Hofmeister, Betriebsratsvorsitzender bei T-Mobile. Das aktuelle Angebot der Arbeitgeber: eine Erhöhung der Mindestgrundgehälter und der Ist-Gehälter um jeweils 2 Prozent sowie ein zusätzlicher Urlaubstag.

Zusätzlicher Urlaubstag kann Reallohnsteigerung nicht wettmachen

"Es kann nicht sein, dass die Beschäftigten in einer Branche mit einem Gewinn von 16 Prozent mit einer Gehaltserhöhung abgespeist werden soll, die gerade einmal der Inflationsrate entspricht", erklärt Hofmeister. "Ein zusätzlicher Urlaubstag ist den KollegInnen natürlich etwas wert, er kann aber die fehlende Reallohnsteigerung im aktuellen Angebot nicht wettmachen", ergänzt Karl Dürtscher, stv. Bundesgeschäftsführer der GPA-djp (Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier).

Protestmaßnahmen im öffentlichen Raum

In diesem Sinne fordert das Verhandlungsteam eine faire Gehaltserhöhung, die deutlich über der Inflationsrate liegt, so Hofmeister und Dürtscher abschließend: "Sollte es bei der nächsten, immerhin schon fünften Verhandlungsrunde am 1. Dezember keine Einigung geben, bleibt uns nichts anderes übrig, als kommende Woche Protestmaßnahmen im öffentlichen Raum zu starten, um darauf aufmerksam zu machen, wie wenig die Arbeit der Beschäftigten bei alternativen Telekomanbietern wert sein soll."