Qualitätsjournalismus und Medienstandort absichern
Journalist:innengewerkschaft und VÖZ appellieren an Verantwortung der Regierungsverhandler:innen
In Anbetracht der wirtschaftlich kritischen Situation der Medienbranche und der gemeinsamen demokratiepolitischen Verantwortung appellieren der Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) und die Journalist:innengewerkschaft in der GPA an die koalitionsverhandelnden Parteien, Maßnahmen zur Absicherung des Qualitätsjournalismus und Medienstandortes zu verankern. Die Sozialpartner legen dazu gemeinsame Forderungen vor:
- Deutliche Aufstockung der Qualitätsjournalismusförderung unter Schärfung des Begriffs der förderwürdigen journalistischen Arbeit: Die Dotierung der Förderungen sollte zumindest den Einnahmen des Fiskus aus der Digitalsteuer entsprechen.
- Einführung einer Zustellförderung bzw. Infrastrukturförderung für Tages- und Wochenzeitungen sowie Magazine: Dadurch soll der flächendeckende Zugang zu qualitätsvollem Journalismus für die gesamte Bevölkerung abgesichert werden.
- Schärfung des öffentlich-rechtlichen Online-Auftrags, die die digitale Transformation der österreichischen Zeitungen und Magazine ermöglicht
- Der Bezug eines Abos einer Tages- oder Wochenzeitung bzw. eines Magazins (Print oder online, VÖZ-Mitglied) pro Haushalt muss steuerlich absetzbar sein.
„Eine qualitative Öffentlichkeit ist die Grundlage für eine seriöse Meinungsbildung, konstruktive Debatte und für das Gelingen von Demokratie. Monopolbildungen im digitalen Werbemarkt entziehen professionellem Journalismus Finanzierungsmöglichkeiten in einer Dynamik, die ein weiteres und kraftvolles Entgegensteuern erfordern“, so Maximilian Dasch, Präsident des Verbands Österreichischer Zeitungen.
„Demokratie braucht Qualitätsjournalismus. Qualitätsjournalismus braucht eine nachhaltige finanzielle Absicherung zum Erhalt der Medienvielfalt, der Arbeitsplätze und Arbeitsbedingungen, die unabhängigen Journalismus garantieren.“
„Demokratie braucht Qualitätsjournalismus. Qualitätsjournalismus braucht eine nachhaltige finanzielle Absicherung zum Erhalt der Medienvielfalt, der Arbeitsplätze und Arbeitsbedingungen, die unabhängigen Journalismus garantieren“, sagt Ute Groß, Vorsitzende der Journalist:innengewerkschaft in der GPA.