AUA-Kurzarbeit: Mit Umschichtung von AMS-Mitteln wird es nicht getan sein
Aussetzung der geplanten Personalabbaumaßnahmen bis Jahresende gefordert
„Im Zusammenhang mit der geplanten Kurzarbeit bei den Austrian Airlines wird es mehr brauchen als den Verweis auf die nächste Verwaltungsratssitzung des AMS. Die dort für Kurzarbeit vorgesehenen Mittel von 20 Mio. Euro reichen bei weitem nicht aus, um die notwendigen Mittel für die AUA frei zu machen, denn sie sind im Wesentlichen schon für bisher bewilligte Kurzarbeiten ausgeschöpft. Kurzarbeit darf auch nicht zu Lasten anderer arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen gehen. Daher wird es einen politischen Beschluss für zusätzliche AMS-Mittel geben müssen“, reagiert der Bundesgeschäftsführer der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) Karl Dürtscher auf die heutige Stellungnahme der zuständigen Ministerinnen Schramböck und Aschbacher.
Sicherheit und Berechenbarkeit
Der gerade in Verhandlungen zur Kurzarbeit befindliche AUA Betriebsratsvorsitzende (Boden) René Pfister fordert indes ein Aussetzen der vom Management geplanten Personalabbaumaßnahmen. „Wir hoffen alle, dass die Folgen der Corona-Krise wieder rasch überwunden werden. Für diese schwierigen Zeiten brauchen die Beschäftigten ein Maß an Sicherheit und Berechenbarkeit, an dem wir alle gemeinsam intensiv arbeiten müssen“, so Pfister.
Nächste Woche starten die konkreten Gespräche betreffend der Ausgestaltung der Kurzarbeit ab 1. April zwischen Vorstand, Betriebsrat und Gewerkschaft.