AUA-Bodenpersonal stimmt mit großer Mehrheit dem Sparpaket zu
Hoffnung auf Erhalt der wichtigen Drehscheibenfunktion des Flughafens Wien
Die etwas mehr als 3.000 Beschäftigten des AUA-Bodenpersonals haben heute dem zwischen AUA Vorstand, Betriebsrat-Boden und der Gewerkschaft GPA-djp ausverhandelte Sparpaket mit großer Mehrheit ihre Zustimmung erteilt. Bei einer Abstimmungsbeteiligung von 73,19 % stimmten 90,14 % der Beschäftigten für die Annahme des Pakets.
"Diese hohe Zustimmung zeigt, dass die Beschäftigten bereit sind, einen substantiellen Beitrag in Form von Gehaltsverzicht und Aussetzen der Gehaltsvalorisierung für die Zukunft des Unternehmens AUA zu leisten. Damit haben sie großes Verantwortungsbewusstsein gezeigt und dafür gebührt ihnen großer Dank", sagt Rene Pfister AUA-Betriebsratsvorsitzender Boden.
Hoffen Weiterbestand der AUA zu sichern
"Es ist zu hoffen, dass es nun gelingt, durch eine Staatshilfe mit entsprechenden Garantien, sowie Beiträgen der übrigen Partner, nicht nur den Weiterbestand der AUA zu sichern, sondern damit auch die wichtige Drehscheibenfunktion des Flughafen Wien für den Wirtschafts-, Kongress- und Tourismusstandort zu erhalten und auszubauen", sagt GPA-djp Bundesgeschäftsführer Karl Dürtscher.
"Die hohe Zustimmung ist für uns Auftrag und Verpflichtung weiterhin konsequent für die Interessen der Beschäftigten einzutreten, aber dabei auch das große Ganze nicht aus den Augen zu verlieren", betonen Dürtscher und Pfister.
07.11.2019 - AUA: Wir kämpfen um jeden Arbeitsplatz
Verdrängungswettbewerb darf nicht am Rücken der Beschäftigten ausgetragen werden
Die AUA hat heute, Donnerstag, ein hartes Sparpaket angekündigt, ein Personalabbau ist zu erwarten. Die Gewerkschaft stellt sich sofort hinter die Beschäftigten. GPA-djp-Bundesgeschäftsführer Karl Dürtscher verspricht: „Wir stehen hinter den AUA-Beschäftigten und kämpfen um jeden einzelnen Arbeitsplatz.“
Verhandlungsverlauf
Er erklärt, worum es jetzt gehe: „Im Rahmen des angekündigten Personalabbaus muss es sozial verträgliche Lösungen geben. Es kann nicht sein, dass der Verdrängungswettbewerb im Kampf der Giganten am Standort Wien auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen wird.“
Jetzt ist die Lufthansa gefordert
Aus Sicht der GPA-djp ist auch der Mutterkonzern Lufthansa gefordert, die AUA nicht im Stich zu lassen. Um eine solche Wettbewerbslage zu meistern, brauche es vor allem auch Veränderungen in Aufgaben und Strukturen.
Dürtscher: „Ein reiner Personalabbau führt zu Arbeitsverdichtung und Überlastung und kann in niemandes Sinne sein. Schließlich sind Verlässlichkeit und Servicequalität wesentliche Assets der AUA.“
Die GPA-djp und der AUA-Betriebsrat stimmen sich eng miteinander ab und stehen zu einhundert Prozent hinter den Beschäftigten.