Pischinger zu Banken-KV: Angebot der Arbeitgeber völlig unzureichend
Österreichweite Betriebsrätekonferenz am 12. März in Wien
Auch die dritte Runde der Kollektivvertragsverhandlungen für die etwa 75.000 Beschäftigten des Finanzbereichs brachte keine Einigung: "Das Angebot der Arbeitgeber würde ein Plus nur knapp über der Jahresinflationsrate 2017 von 2,1 % bedeuten. Das ist für uns inakzeptabel, bedenkt man, dass die Banken 2017 auf Rekordgewinne verweisen können und der Aufschwung nicht nur da ist, sondern auch nachhaltig ist und bleiben wird ", betont der Verhandlungsleiter der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp), Wolfgang Pischinger.
Auch rahmenrechtliche Forderungen bleiben aufrecht
Die Arbeitgeber boten am Donnerstag 1,9 Prozent plus 8,50 Euro Fixbetrag und 100 Euro Einmalzahlung. "Eine Einmalzahlung lehnen wir entschieden ab. Wann, wenn nicht in diesem Jahr ist der Zeitpunkt für eine nachhaltige Gehaltserhöhung gegeben? Auch unsere rahmenrechtlichen Forderungen bleiben aufrecht", so Pischinger.
BetriebsrätInnen-Konferenz und Protestmarsch am 12. März
Die GPA-djp mobilisiert deshalb am kommenden Montag, den 12. März 2018, die BetriebsrätInnen des Finanzbereichs zu einer österreichweiten Konferenz, in der über den Verhandlungsstand informiert wird, weitere Schritte beraten und notwendige Beschlüsse gefasst werden. Die Konferenz startet um 13:30 Uhr und findet im Bildungszentrum der AK-Wien (Theresianumgasse 16-18 , 1040 Wien) statt. Im Anschluss an die Konferenz (ca. 14:30) ziehen die BetriebsrätInnen zum Erste Campus (Am Belvedere 1, 1040 Wien), um ihren Unmut über die schleppenden Verhandlungen, sowie über das inakzeptable Angebot beim Verhandlungsleiter der Arbeitgeber Herrn Mag. Markus Posch, dem Sprecher für alle Arbeitgeber, sichtbar zu machen.
HIER finden Sie Fotos von den Unterstützungen aus den Betrieben.
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