Streikfreigabe für Freizeitpädagog:innen erteilt
Volle Unterstützung für Kampfmaßnahmen
Angesichts der am 6. Juni präsentierten Novelle der Schulgesetze, die massive Verschlechterungen für Beschäftigte bringen würde, planen die Freizeitpädagog:innen mehrerer Betriebe Warnstreiks für den 15. Juni 2023. Der ÖGB hat dazu die Streikfreigabe erteilt.
„Die Beschäftigten werden den Verschlechterungen ihrer Ausbildung und ihrer Arbeitsbedingungen nicht tatenlos zusehen. Die Gewerkschaft GPA unterstützt die Streiks der Beschäftigten bei Trägern wie ‚Bildung im Mittelpunkt‘ mit voller Solidarität. Dieser unausgereifte Husch-Pfusch-Entwurf gehört in die Tonne, die Verhandlungen zurück an den Start“, so Barbara Teiber, Vorsitzende der Gewerkschaft GPA.
„Weder Beschäftigte noch Betriebsrat oder Gewerkschaft waren in die Novellierung eingebunden. Die mindere Qualität des Gesetzesentwurfs zeigt, dass hier offenbar fachfremde Personen am Werk waren. Anstatt endlich wirkungsvolle Maßnahmen gegen die Teuerung zu beschließen, beschäftigt sich die Regierung mit der Verschlechterung der Arbeitsbedingungen bei der Freizeitpädagogik. Themenverfehlung! Dass die Beschäftigten jetzt gewerkschaftliche Kampfmaßnahmen ergreifen, ist mehr als verständlich. Aussagen, wie jene der grünen Bildungssprecherin Sibylle Hamann, dass Streiks traurig und unverantwortlich wären, sind entbehrlich“, so Teiber.