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Demonstration für einen gerechten Abschluss in der Sozialwirtschaft

Dritte Runde am 25. November

Edgar Ketzer / Gewerkschaft GPA

Am Montag, den 18. November 2024, riefen deine Gewerkschaft GPA und die Gewerkschaft vida zu einer Demonstration auf, um auf die Forderungen der Beschäftigten in der privaten Sozialwirtschaft aufmerksam zu machen. Anlass für die Proteste war das Scheitern der zweiten Verhandlungsrunde für die 130.000 Beschäftigten dieser Branche. Die Demonstration fand im Wiener Sigmund-Freud-Park statt und zog zahlreiche Mitarbeiter aus dem Gesundheits- und Sozialwesen an.

Die Demonstrant:innen forderten eine Lohnerhöhung, die die Inflation ausgleicht, eine Reduzierung der Arbeitszeit auf 35 Stunden pro Woche und eine zusätzliche Urlaubswoche. Transparente mit Forderungen nach mehr Personal waren zu sehen, und die letzte Pflegereform wurde als unzureichend kritisiert. Die zentrale Botschaft lautete: „Profis verdienen mehr“.

Teilnehmer aus Wien, Niederösterreich und dem Burgenland folgten dem Aufruf der Gewerkschaften und nahmen an der Demonstration teil. Eine weitere Kundgebung ist für Dienstag in Linz geplant.

Barbara Teiber, die Vorsitzende deiner Gewerkschaft GPA, betonte in ihrer Rede die hohe Professionalität der Arbeit in der Sozialwirtschaft. Sie hob hervor, dass die überwiegend weiblichen Mitarbeiterinnen der Branche durch ihre umfangreiche Ausbildung, Menschlichkeit, Fachwissen, emotionale Intelligenz und ihr Fingerspitzengefühl glänzen. Diese Qualitäten werden durch das Arbeitgeberangebot in Höhe der Inflationsrate (3,54 Prozent) jedoch nicht angemessen gewürdigt und entlohnt.

Die Gewerkschaften GPA und vida setzen sich weiterhin für bessere Arbeitsbedingungen und eine Gehaltserhöhung von + 6,1 Prozent in der Sozialwirtschaft ein. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 25. November statt.

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