Chemische Industrie 2025: Löhne und Gehälter steigen um 2,65 Prozent
Erster Abschluss der Frühjahrslohnrunde 2025
Bei der dritten Runde der Kollektivvertragsverhandlungen für die rund 50.000 Beschäftigten der Chemischen Industrie konnte nach 13-stündiger Verhandlung eine Einigung erzielt werden. Die Löhne und Gehälter werden mit 1. Mai um 2,65 Prozent, mindestens aber um 80 Euro und höchstens um 113 Euro erhöht. Die Gehälter der obersten Verwendungsgruppen V bis VI werden um einen Fixbetrag von 60 Euro angehoben. Die Lehrlingseinkommen steigen um 2,65 Prozent.
Unter schwierigen Rahmenbedingungen Nachhaltigkeit gesichert
„Die Verhandlungen gestalteten sich aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ausgesprochen schwierig. Trotzdem ist es gelungen, nachhaltige Lohn- und Gehaltserhöhungen für die Beschäftigten in der Chemischen Industrie zu erreichen, anstatt der von den Arbeitgebern forcierten Einmalzahlungen.“, bilanziert der Chefverhandler der Gewerkschaft GPA, Mario Mayrwöger.
Das Ergebnis im Überblick:
- Erhöhung der Mindestlöhne um 2,65 %.
- Erhöhung der Mindestgehälter in den VwGr I bis III, sowie in der Meistergruppe MI um 2,65 %. Die Mindestgehälter der Verwendungsgruppen IV, IVa sowie MII und MIII um 113 Euro. Die Mindestgehälter der VwGr V bis VI um den Fixbetrag iHv 60 Euro.
- Erhöhung der IST-Löhne und -Gehälter um 2,65 %, mindestens um 80 Euro, maximal jedoch um 113 Euro.
- Erhöhung der Lehrlingseinkommen um 2,65 %.
- Erhöhung der Schicht- und Nachtarbeitszulagen um 2,65 %.
- Erhöhung der Aufwandsentschädigungen und Messegelder um 2 %.
- Erhöhung des steuerfreuen Kilometergeldes auf 0,50 Euro für 30.000 km / Jahr.
Der Abschluss ist der erste der Frühjahrslohnrunde 2025 in einigen der größten Industriebranchen Österreichs. Der nächste Verhandlungstermin der diesjährigen Frühjahrslohnrunde ist die dritte Runde der Elektro- & Elektronikindustrie am 30. April 2025.