In der Nachmittagseinheit wurde in zwei Arbeitsgruppen die Dekarbonisierung der Wirtschaft und die damit einhergehenden Auswirkungen auf Branchen und Betriebe bearbeitet.
Die Auswirkungen sind dabei sowohl zwischen den Branchen als auch zwischen Betrieben innerhalb derselben Branche sehr unterschiedlich.
In der verarbeitenden Industrie gibt es zahlreiche Fragestellungen und Sorgen rund um das Thema Energie und Versorgungssicherheit. Die aktuell extrem hohen Energiepreise beschleunigen hier teilweise den Wandel. Der jahrelange Einsatz einer Reihe von GPA-BetriebsrätInnen um erneuerbare Energien in den Betrieben zu etablieren, ist jetzt in den Fokus vieler Geschäftsführungen gerückt.
Daneben gibt es Branchen und Betriebe, die neue Produkte anbieten oder die Geschäftsausrichtung adaptieren und dadurch sogar von der Ökologisierung der Wirtschaft profitieren. Die Batterieerzeugung in der Fahrzeugindustrie nimmt eine besondere Rolle bei dem Wandel für den Standort ein und stellt neue Anforderungen an Qualifikationen von zusätzlichen Fachkräften. Das macht die Wichtigkeit von Weiterbildung und Ausbildung zur Bewältigung der Transformation deutlich.
In den Branchen ohne Produktion sind Bemühungen bzgl Dekarbonisierung momentan noch eher bei der Mobilität der Beschäftigten verortet. Betriebliche Angebote von E-Ladestationen, die Zuzahlung zum Klimatickets oder eine betriebliche E-Bike Flotte sind ein Thema. Außerdem geht man davon aus, dass vor allem im Sozialbereich und der Gesundheitsvorsorge viele neue Anforderungen mit dem Klimawandel einhergehen.
Es wurde beschlossen eine Best Practice Beispiel Sammlung von Aktionen und Initiativen zur Vermeidung des Klimawandel bzw. der Zukunftssicherung der Betriebe durch Betriebsräte zu etablieren.