Streikdemo für den Erhalt der Freizeitpädagogik
„Mit den Betroffenen verhandeln, nicht über sie entscheiden!“
„So nicht! Freizeitpädagogik bleibt“, unter diesem Motto versammelten sich am 15. Juni 2.500 Freizeitpädagog:innen im Wiener Resselpark um, für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze und die Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen zu demonstrieren. Eine mächtige, laute und bunte Demonstration zog dann durch die Wiener Innenstadt zum Votivpark. Es war der Abschluss eines Streiktages an allen Wiener Standorten der Freizeitpädagogik.
„Wir fordern von den politisch Verantwortlichen, dass nicht im stillen Kämmerlein über die Betroffenen entschieden wird, sondern mit ihnen auf Augenhöhe verhandelt wird. Das was bisher am Tisch liegt, ist für uns indiskutabel“, brachte der Geschäftsführer der GPA Wien Mario Ferrari seine volle Solidarität mit den Streikenden zum Ausdruck. „Die GPA steht voll hinter euch!“
Novelle der Regierung gefährdet tausende Arbeitsplätze
Die Regierung plant eine Novelle der Schulgesetze, die gravierende Auswirkungen auf die Freizeitpädagogik haben würde und tausende Arbeitsplätze gefährdet. Durch die Einführung einer neuen Berufsgruppe soll die Freizeitpädagogik (außer im Namen) eliminiert werden – verbunden mit massiven Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen und der Betreuungssituation der Kinder. Gemeinsam mit den Beschäftigten fordern die Gewerkschaft GPA die politisch Verantwortlichen auf, die unausgegorenen Entwürfe zurückzunehmen und in ernsthafte Verhandlungen mit den Betroffenen zu treten! Es geht um den Erhalt und den Ausbau der Freizeitpädagogik für alle Kinder an ganztägigen Schulen.