Metaller-KV: Verhandlungen werden fortgesetzt
Streiks in der gesamten Metallindustrie
Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind entschlossen, für einen fairen Kollektivvertragsabschluss zu kämpfen. Die bereits siebente Verhandlungsrunde mit dem FMTI findet heute, am 20. November statt. Am 14. und 15. November wurden die Verhandlungen mit den Fachverbänden und Berufsgruppen Fahrzeugindustrie, Gießereiindustrie, Bergbau-Stahl, Gas- und Wärmeversorgungsunternehmungen sowie Nichteisenmetallindustrie fortgesetzt. Alle Verhandlungen wurden ohne Ergebnis unterbrochen. Die Gewerkschaften PRO-GE und GPA haben daher die Kampfmaßnahmen auch auf diese Betriebe auszudehnen. Es werden nun Unternehmen der gesamten Metallindustrie bestreikt. Die Streikbewegung erreicht am Donnerstag mit rund 100 Betrieben in ganz Österreich ihren vorläufigen Höhepunkt.
Sechste Verhandlungsrunde ohne Ergebnis unterbrochen
Auch die bereits sechste Verhandlungsrunde der Gewerkschaften PRO-GE und GPA mit dem Fachverband Metalltechnische Industrie (FMTI) für den Kollektivvertrag Metallindustrie wurde nach elfstündiger Verhandlung ohne Ergebnis unterbrochen. Das Angebot für Lohn- und Gehaltserhöhungen mit im Schnitt sechs Prozent ist weiter deutlich zu gering. Die Reallohnverluste der Beschäftigten, angeheizt durch die hohen zweistelligen Preissteigerungen in der Vergangenheit, wären enorm.
Die Gewerkschaften PRO-GE und GPA werden nun die Schlagzahl wie angekündigt deutlich erhöhen. Bis 17. November rufen die Gewerkschaften vorerst in rund 200 Betrieben der Metalltechnischen Industrie (FMTI) zu eintägigen Streiks auf. „Es reicht. Wir haben am Verhandlungstisch alles versucht. Es gibt nach einem Verhandlungsmarathon von sieben Wochen noch immer keine Bereitschaft der Arbeitgeber, ein faires Angebot für nachhaltige Lohn- und Gehaltserhöhungen auf den Tisch zu legen. Die Streikbereitschaft ist riesengroß und das bekommen sie jetzt zu spüren“, sagt der Chefverhandler der Arbeitnehmer:innen, Karl Dürtscher.
Die Streikziele sind unter anderem: Eine Lohn- und Gehaltserhöhung von 11,6 Prozent. Die Bezahlung der Streikstunden durch die bestreikten Unternehmen. Die Vereinbarung eines weiteren Verhandlungstermins.