KV-Handel 2025: Auch dritte Runde ohne Ergebnis
Jetzt regionale Betriebsrät:innenkonferenzen am kommenden Mittwoch mit Beschluss von Kampfmaßnahmen
Auch die dritte Runde der Kollektivvertragsverhandlungen für die etwa 430.000 Angestellten und Lehrlinge im Handel brachte kein Ergebnis. Die Arbeitgeber boten eine Gehaltserhöhung von 3,1 % im Rahmen eines Zweijahresabschlusses, der für das Jahr 2026 eine Erhöhung der Gehälter um 0,5 % auf die rollierenden Inflationsrate vorsieht, allerdings nur für den Fall einer rollierenden Inflationsrate unter 2,0 %.
„Dieses Angebot ist nach wie vor viel zu niedrig und würde bedeuten, dass alle Risiken der aktuellen Krise auf die Beschäftigten abgewälzt werden. Die Prognosen für die Inflationsrate im kommenden Jahr sind deutlich höher als 2 %. Das Angebot ist somit eine Provokation. Es war nicht unser Wunsch, dass es zu Kampfmaßnahmen im Weihnachtsgeschäft kommt, leider hat die Arbeitgeberseite unsere Vorschläge für einen sinnvollen Kompromiss nicht aufgegriffen “, so die Chefverhandlerin der Gewerkschaft GPA, Veronika Arnost.
„Wir werden am kommenden Mittwoch unsere Betriebsrät:innen zu Konferenzen zusammenrufen und die weiteren Maßnahmen beschließen. Die jüngsten Betriebsversammlungen haben eindrucksvoll gezeigt, dass die Beschäftigten mehr erwarten und auch bereit sind, für einen fairen Abschluss zu kämpfen“, so der Vorsitzende des GPA-Wirtschaftsbereichs Handel Martin Müllauer.
Eine vierte Verhandlungsrunde ist für den 21. November angesetzt.